
Die Fotos zeigen die vollständig neu gefertigte Mechanik eines antiken Gebr. Rohlfing (Osnabrück). Für dieses Instrument entstand eine maßgefertigte Einheit: neue Hammerköpfe, frische Achsen, intakte Holzteile ohne Spiel. Die Hammerköpfe tragen aktuellen Filz, sauber gepresst und exakt an den Hammerstielen ausgerichtet. Keine Altteile, keine Rekonstruktion – die komplette Mechanik stammt aus neuer Produktion.
Die Hammerköpfe liegen im Blickfeld der Aufnahme. Ihre Köpfe zeigen die frische Filzstruktur ohne Kerben oder eingespielte Facetten, typisch für Neuanfertigungen. Die Garnierungen sitzen fest, die Hammerstiele laufen gerade durch die Führungen. Die Mechanik ist bereits reguliert: Abstände zwischen Hammerkrone und Saite, Letoff-Bereich und Vorhub sind auf Basis der neuen Bauteile gesetzt.
Hinter der Mechanik sind die neuen vernickelten Wirbel sichtbar. Sie sitzen straff im Stimmstock und tragen die neu aufgezogenen Saiten mit gleichmäßig geführter Kupfer- bzw. Stahllage. Unter den Saiten liegt der neue blaue Filz, der bei diesem Rohlfing als optische Referenz zum historischen Innenbild dient.
In der oberen Zone erkennt man die polierten Messingbolzen auf den Messing-Scharnieren/Schienen, die die Saiten zum Gussrahmen führen. Die Oberflächen zeigen frisch überarbeitete Köpfe ohne Oxidspuren. Die Agraffen stehen frei, die Gewinde wurden gereinigt und wieder eingepasst.
Auf dem Gussrahmen liegt die restaurierte Goldschrift „Gebr. Rohlfing – Osnabrück“. Die Lettern sind mit neuer Goldauflage (Potall) gefasst. Entlang des inneren Rahmens verläuft die blaue Kordel, der dekorative Abschluss dieser Restaurierung. Sie sitzt als optische Rahmung direkt zwischen Resonanzbodenrand und Gussrahmen und markiert den Umfang der neu lackierten Rahmenfläche.