
Diese Collage zeigt ausgewählte Arbeitsschritte unserer CNC-Fertigung in der Klavierwerkstatt PIANOHOF Berlin. Die Fotos wurden nach den Restaurierungsarbeiten aufgenommen und demonstrieren unsere Kombination aus traditioneller Klavierrestaurierung und moderner CAD/CAM-Technik.
Ausgehend von historischen Vorlagen entstand eine präzise 3D-Konstruktion des Notenpults eines Blüthner-Flügels. Die Geometrie berücksichtigt Materialstärke, Fälze, Belüftungs-/Zieröffnungen und Befestigungspunkte. Kurven und Radien wurden parametriert, damit spätere Anpassungen an individuelle Instrumente möglich bleiben – wichtig bei antiken Blüthner-Modellen, die sich in Detailmaßen oft unterscheiden.
Als erster Fertigungsschritt wurde ein Notenpult in MDF gefräst. Der Prototyp dient der Pass- und Stabilitätskontrolle, bevor hochwertige Hölzer oder Furniere verarbeitet werden. Die Collage zeigt den laufenden Fräsvorgang: Referenzkanten, Vakuum-Spannung, Vorschübe und Zustelltiefen sind so gewählt, dass Kanten sauber bleiben und Nacharbeit minimiert wird. Der teils sichtbare Spindelkopf dokumentiert die Testfräsung direkt am Werkstück.
Ein Screenshot aus dem CAD-/CAM-System illustriert die Gestaltung feiner Gravur-Ornamente für ein Klavier. Die Linien sind bewusst schlank gehalten: 1–2 mm Nutbreite, später mit Goldfarbe gefasst. Ein weiteres Bild zeigt das G-Code-Tracing auf einem spezialisierten CNC-Gravierer – die Werkzeugbahn für das Ornament auf der **Klaviaturklappe eines historischen Klaviers („Stichel“) ** wird dabei visualisiert und kontrolliert. So sichern wir Symmetrie, Tiefenlage und Auslauf der Züge bis in die Ecken.
Beim gezeigten historischen Instrument war das Furnier im Bereich der Originalgravur ausgerissen. Die Rekonstruktion erfolgte nach Restabdrücken und anhand baugleicher Modelle mit erhaltenem Muster. Da diese Zierlinien früher handgraviert wurden, besitzt jedes Instrument leichte Abweichungen. Wir haben das Motiv vollständig neu vektorisiert und in einer sauberen Arbeitsgeometrie aufgebaut: Konturen zusammengeführt, Eckradien harmonisiert, Linienbreiten vereinheitlicht, ohne den Charakter der historischen Handschrift zu verlieren.
Die Collage enthält das fertig montierte Klavier mit neu gefasstem Zierdekor. Die flachen Gravuren (1–2 mm) wurden schrittweise geschliffen, versiegelt und in goldfarbener Fassung betont. Die Endoberfläche fügt sich in die vorhandene Schellack Politur ein; die Maßnahmen sind materialschonend und – wo möglich – reversibel. Für die strukturelle Substanz wie Resonanzboden oder Gussrahmen entstehen keine Belastungen, da die Bearbeitung an demontierten Bauteilen erfolgt.
• Präzision & Wiederholbarkeit: identische Paarteile (z. B. Seitenteile, Zierleisten) lassen sich exakt spiegeln.
• Dokumentation: Entwürfe, Werkzeugwege und Parameter sind nachvollziehbar archiviert.
• Schonung des Originals: minimalinvasive Eingriffe, definierte Tiefen und Kanten.
• Individualität trotz Technik: historische Unregelmäßigkeiten werden im CAD bewusst nachgebildet.
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Sie planen die Rekonstruktion eines historischen Ornaments oder ein neues Notenpult für Ihren Blüthner-Flügel? Kontaktieren Sie PIANOHOF Berlin – wir beraten fundiert, erstellen 3D-Voransichten und fertigen passgenau nach historischem Vorbild.